• Startseite
  • Über
  • Kontakt
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
    • Bloglovin
    • Email
    • Facebook
    • Instagram
    • Pinterest

Echo Of Magic

Momente in Worten

  • WRITINGS
  • OUTFIT
  • LIFESTYLE
You are here: Home / Archives for Anika

Wassereis und Sommer

6. Oktober 2019 by Anika Leave a Comment

Sommer und Erinnerungen

Sommer und Erinnerungen

Ich stieg mit meinen schwarzen Chucks über einen matschigen, angetrampelten Pfad,  bis ich auf dem geschotterten Weg ankam. Ich sah auf meine Schuhspitzen, um nicht zu stolpern und hebe langsam den Kopf, als ich die größeren Steine überwunden hatte. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. An dem kleinen Hügel, dessen Wiese trotz des herbstlichen Wetters noch immer grün erstrahlte, sah ich mich zurückversetzt. Es muss ungefähr 2009 gewesen sein, als wir hier mit viel zu großen Sonnenbrillen im Sommer herum sprangen und Bilder mit einer kleinen Digitalkamera aufnahmen. Meine Haut beginnt zu kribbeln und ich kann fühlen, wer ich damals war, wovor ich Angst hatte, was mich zum Lachen brachte und was für Pläne ich hatte. Mich streift ein jähes Gefühl kindlicher Unbeschwertheit und Sommer. Es ist nur eine Sekunde. Nur ein Wimpernschlag. Ein kurzer Blick in die Ferne. Der Geruch nach Sonnencreme. Die Erinnerung an das Rennen über die Wiese, durch einen Rasensprenger im Garten und Wassereis mit Zitronengeschmack – das weiße und Fangen spielen. Die Haare kleben im Gesicht. Kein Gedanken an das Gestern oder das Morgen. Nur jetzt. Die Arme wirbeln durch die Luft, ein breites Grinsen. Jetzt. Ich breite die Arme aus. Meine Hand zeichnet sanft die Wellen des Meeres im Wind. Ich schließe die Augen. Jetzt. Und da ist es wieder.

Plötzlich fühle ich mich unheimlich alt. Seitdem war so viel passiert, so viel dazwischen, was ich nicht mehr greifen, begreifen kann. Meine Gedanken niemals hier, immer in der Vergangenheit oder der Zukunft. Meine Brust zieht sich zusammen und ich atme tief ein, tief aus. Hebe den Blick und bin hier. Spüre den Boden unter meinen Füßen, die Steine, spüre den Wind um meine Nase und wie sich meine Armhaare aufstellen, weil ich plötzlich friere. Ich schultere meine Tasche etwas höher auf meiner Schulter und ziehe meine Jacke etwas enger an meinen Körper. Jetzt. Hallo Neuanfang.

Übers mutig sein

4. Oktober 2019 by Anika Leave a Comment

Was bedeutet es eigentlich mutig zu sein und was bedeutet Mut für dich?

Ich wollte übers mutig sein schreiben. Ich frage mich, ob ich eigentlich mutig bin und was das überhaupt bedeutet. Mutig zu sein. Vielleicht etwas zu tun, obwohl man Angst davor hat. Etwas zu tun, das man tun muss, um sich frei zu fühlen. Gespräche zu führen, die schmerzhaft sind und denen man nicht aus dem Weg geht. Eine Entscheidung zu treffen, wieder und wieder und dazu zu stehen und alle Konsequenzen daraus zu tragen. 

Konsequenz hört sich irgendwie immer so negativ an. Als wäre das, was nach einer Entscheidung folgt immer schlecht. Doch eigentlich ist es doch nur ein neuer Weg, diese Konsequenz. Wenn wir eine Entscheidung treffen, folgen wir einem bestimmten Pfad, der zum nächsten führt. Es ist einfach nur das Leben.

Vielleicht ist mutig sein, auch für jeden etwas anderes und das ist ok. Einen Job zu kündigen, der dich nicht erfüllt. In eine fremde Stadt zu ziehen. Deine Wahrheit zu sagen. Ehrlich zu sein. „Nein“ zu sagen. Vielleicht ist mein mutig sein das hier. Über Dinge zu schreiben, die mir auch manchmal weh tun und mich verletzen, darüber, was mich glücklich macht und mich erfüllt. Einen kleinen Teil davon zu zeigen, wer ich bin, damit ich es selbst besser verstehen kann.

Wie wird man mutiger?

Ich weiß nicht, wie man mutiger wird. Vielleicht hast du ja eine Idee. Vielleicht werden wir mit jeder Entscheidung ein wenig mutiger, weil sie uns stärker macht, ganz egal, was aus ihr resultiert. Vielleicht aber machen wir uns alle gegenseitig Mut – neues zu Wagen, den eigenen Weg zu finden, Dinge anders zu machen.

Ich bin vom 3er-Turm gesprungen wieder und wieder. Ich habe einen Bauchplatscher gemacht, bin danach auf den 5er gestiegen und habe den freien Fall genossen, bin gefallen, bis mich das tiefe Wasser umschloss. Von den Zehenspitzen bis zum Scheitel, Ich fahre Achterbahn. Ich entschuldige mich, manchmal zu oft. Ich bin ehrlich. Ich zeige viel zu schnell, wer ich bin. Ich weine. Ich lache, -laut. Ich folge meinem Bauchgefühl, nicht immer, aber bei den wichtigen Dingen. Ich ertrage das Echo.

Ja, ich finde, das ist mutig. Ich bin mutig. Du bist es auch.

Warmer Wein

4. August 2019 by Anika Leave a Comment

Stille. 

Der Lärm ist ohrenbetäubend und wir treten von einem Bein auf das andere, nicken mit den Köpfen, während der DJ ein Lied spielt zu dem alle lauthals mit grölen. „Es tut mir leid Pocahontas, ich hoffe du weißt das.“ Meine Stimme bricht, denn ich schreie beinahe, als würde das irgendetwas ändern. Ich bin wütend, weil dieses Lied viel zu gut passt. Dieser Club hier hat alles von uns gesehen. Zwei Mädchen, die weinend über ihrem Jägermeister sitzen und Abende, die von unserem Lachen, erfüllt waren, als wir tanzend und springend ein paar Menschen anrempelten, die mit einem zunächst verdutzen Gesicht, einfach einstiegen und mit machten. Abende, die mit einem Döner endeten, den wir irgendwie umsonst bekamen oder damit, wie wir Schleichwege nach Hause fanden, über verbotene Treppen und Felder. Friedlich und erfüllt, ein wenig angetrunken und umgeben von der Nacht.

Und trotzdem höre ich die Stille. Jene. die wir alle kennen und über die keiner spricht. „Wie geht es dir?“ fragst du mich. Ich frage mich, ob diese Frage jemals jemand ehrlich beantwortet hat, unter welchen Umständen. Will die Wahrheit überhaupt jemand hören? Ich spüre wie mir die Tränen kommen, ich will schreien und dir erklären wie wütend ich bin, dass gerade alles zerbricht und dass ich mich alleine fühle, obwohl wir in einer Traube von Menschen stehen. Ich will dir erklären, dass ich mich fühle, als hinge ich in der Luft und dass ich schreiben will, aber dass ich nicht schreiben kann, weil mir die Worte entgegenschlagen. Als würde ich mitten durch das Dickicht rennen und die peitschenden, nackten Äste mein Gesicht zerkratzen. Doch ich renne weiter, weil der Schmerz nichts ist, wofür es sich anzuhalten lohnt. Weil er es ist, mit dem ich am Morgen meinen ersten Kaffee trinke und dem ich am Abend eine gute Nacht wünsche. Der Schmerz ist inzwischen ein Teil meines Tages, ein Teil von mir. Ich trete von einem Bein auf das andere, zwinge mich zu einem Lächeln und antworte: „Ja, ganz gut und dir?“

Ich nippe erneut an meinem Weißwein, den ich aus einem normalen Wasserglas trinke und der inzwischen warm geworden ist, weil ich das Glas so fest umklammere. 

Ich kann das nicht erklären, weil ich es selbst nicht verstehe. Und am liebsten würde ich mich mit dir auf ein Dach setzen, von dem aus wir auf die Stadt sehen können, vielleicht um zu reden aber vielleicht auch nur um zu schweigen. Vielleicht würde uns die Stille etwas über die Wahrheit erzählen und vielleicht wäre das auch die schönste Nacht unseres Lebens. 
 

Ich erinnere mich daran, als wir letztes Mal hier waren. Ein Wiedersehen und Abschied zugleich. Noch schnell ein verschwommenes Foto in einem schmutzigen Spiegel. Ein Symbolbild für das Leben. 

Warmer Wein

Zwischen zwei Momenten

17. April 2019 by Anika Leave a Comment

Zwischen zwei Momenten - Echo Of Magic - Blog Stuttgart

Vielleicht können wir noch eine Weile hier verweilen. Hier, zwischen den Momenten. Kurz innehalten, die Zeit anhalten. Bevor Ebbe und Flut sich kreuzen, die Sonne im Meer versinkt und dabei all das mitnimmt was du fest umklammert hieltst, als wäre es nie gewesen. Und während du um die Leere in deinem Herzen trauerst, verpasst du den Moment in dem sich Sonne und Mond umarmen, breit etwas zu erschaffen, das viel größer ist, als dass es in deine beiden Hände passen könnte. Sag jetzt nichts. Halt kurz still. Ich weiß wir können nicht ewig hier bleiben, weil sonst alles zerfällt. Denn sich zwischen den Momenten zu bewegen ist, als gäbe es kein gestern und kein morgen, nur diese eine Sekunde. Als gäbe es nichts und alles.

Da gibt es diese eine Sekunde in der wir alles verstehen, alles was wichtig ist, worum es wirklich geht. Und einmal gesehen, werden wir es nicht mehr los und streben ewig danach für diese eine Sekunde zu leben, auf dass sie länger währt als nur einen kurzen Augenblick. Sie verstreicht so schnell, dass wir wieder in dem Momenten landen und dem Moment danach, den wir irgendwie nicht spüren können, weil unser Blick fest auf dem haftet, was noch immer neben uns liegt. Und wenn wir uns nicht bewegen, ändert sich auch nichts. 

Also stehen wir da und halten uns umklammert, wohl wissend, dass wir nicht immer hier bleiben können. Du sagst, du weißt nicht was du sagen sollst und ich weiß es auch nicht mehr. Die Tage und so auch meine Gedanken, gleichen einer Sinuskurve. Niemals wirklich da, hänge ich in dem wolkenverhangenen Himmel meiner Gedanken. Beim Kopf einschäumen und Zähne putzen. Ich vergesse danach ob ich überhaupt schon Shampoo benutzt habe oder welchen Zahnreihen ich bereits mit viel zu viel Druck gebürstet habe. In meinem Kopf 100 Zeilen und nichts zu schreiben, die ich in der nächsten Sekunde schon wieder vergessen. 

Sag jetzt nichts. Halt kurz still. Lass uns diesen Moment zwischen zweien erleben. 

Wenn Sonne und Mond sich umarmen

Zum letzten Post: Von Herzen mit vergoldeten Narben

Blog Stuttgart - Poesie - Zwischen zwei Momenten

Von Herzen mit vergoldeten Narben

14. April 2019 by Anika Leave a Comment

Und davon was wirklich zählt - Echo Of Magic

Am Ende ist da nichts und alles was wir waren sind Erinnerungen. Wir wollen sagen können „I made it“. Aber was denn? Was willst du schaffen? 
Ich will am Ende ein Herz voller Glück und Erinnerungen. Ich will mit den Fingerspitzen über die Narben fahren, die sich im laufe der Zeit auf meinem Herzen gebildet haben. Ich will sehen, dass ich wirklich gelebt habe und dass ich alles gegeben habe. Vielleicht auch nicht jeden Tag. Doch ich bin bis hier her gekommen, das bedeutet, dass ich immer wieder aufgestanden bin. Und das ist gut genug.

Wir sehen uns um und alles passiert so schnell. Du beginnst zu vergleichen, was du nicht vergleichen solltest; nie vergleichen wolltest und fühlst dich selbst ein wenig kleiner. Du fängst an die Träume anderer nachzufeiern, obwohl du nicht einmal dich selbst gefragt hast, was deine Träume sind. Vielleicht sagst du irgendwann „I made it“, weil du herausgefunden hast, was dich in deinem tiefsten Inneren wirklich bewegt, was dich wirklich erfüllt und du dafür losgegangen bist um danach zu streben. Weil du für dich selbst losgegangen bist, für dein Leben. Weil du endlich das gefunden hast, bei dem das Herz ein wenig schwerer wird und die Seele leichter. Das, bei dem sich die kleinen Haare auf deinem Arm aufrichten und sich ein Schauer durch deinen gesamten Körper zeiht. Das Gefühl das ganz laut schreit, dass du auf dem richtigen Weg bist. Deinem Weg. Also finde ihn. Und dann füllst du dein mit Narben übersätes Herz mit neuen Erinnerungen, sodass sie beginnen in Gold zu erstrahlen.

Wirre Gedanken, am ehrlichsten bei Nacht

Ich versuche die Sonnenstrahlen einzufangen die auf meinen Wimpern tanzen und meine Nase kitzeln. Die Tage sind jetzt wieder ein wenig länger und der Winter hat sich verflüchtigt, wie der morgendliche Nebel, wenn die Sonne hindurchdringt und alles unheimlich still erscheint. Doch der Frühling ist nicht still, er ist laut, farbig. Doch er fühlt sich dieses Jahr anders an. Als hätte ich den Tag für das erste Eis bereits verpasst. Ich höre Sunset Lover und werde melancholisch, irgendwie. Es gibt jetzt wieder Wasser mit Zitronenscheiben. 

Vielleicht suchen wir alle nur etwas, das nicht vollkommen belanglos erscheint. Etwas, das nicht einfach entschwindet, wenn wir nicht mehr sind. Etwas das Wert hat, etwas, das wirklich einen Unterschied macht, mehr als all das worüber die sich die Social Media Welt echauffiert und ob du das Stück Schokolade noch essen solltest oder nicht. Etwas bei dem du dich lebendig fühlst. Etwas, das wichtig ist.

Es gibt so viele Dinge, die wir getrennt voneinander betrachten. Tag und Nacht und der Mensch, der du dabei zu sein scheinst, der doch kein anderer ist als du selbst. So sind der Tag und die Nacht verwoben, so wie so ineinander übergehen und sich begrüßen. Das klingt wirr und so fühlt es sich. 

Und vielleicht sind wir nicht anders nur ein wenig ehrlicher und am ehrlichsten zu uns selbst, wenn es dunkel ist. Wenn alles verstummt und wir die Wahrheit hören können, die sonst den Tag über von unseren eigenen Gedanken und von unserem tun verdrängt wird. Die Nacht fühlt sich nackt an, weil da nichts mehr ist, was die Wahrheit schützen könnte. Es ist wie es ist. Wie es war. 
Vielleicht hat die Nacht auch einfach etwas melancholisches an sich. Ein Moment der ewig scheint und doch verstreicht. Die Worte, die wir nachts sagen, können wir doch noch ewig nachhallen hören, so als wären sie wichtiger. Als würde die Nacht durch die Wahrheit deiner Worte, die Seele nach außen kehren. Bis die Sonne aufgeht. 

Erinnerungen im Herzen
  • 1
  • 2
  • 3
  • …
  • 42
  • Next Page »

Site Design by Honeymilk Creative. All rights reserved.